O.W.F.C. Werderfans-Süd

[Wondi]

Klingt das nach ratlosem Trainer?

Aufbauen statt draufhauen
Werders Trainer Thomas Schaaf will seiner Mannschaft vor dem Spiel in Bochum die Verunsicherung nehmen
Von Sebastian Stiekel


BREMEN. Gestern Mittag am Weserstadion. Werders Abschlusstraining vor dem Spiel in Bochum (heute, 15.30 Uhr) beginnt einige Minuten früher. Trainer Thomas Schaaf hat viel vor. Wie in einem Kompaktkurs arbeitet er an allen Schwächen, die seine Mannschaft in den vergangenen Wochen gezeigt hat, besonders am Dienstag beim 0:3 gegen Panathinaikos Athen.

Schaaf lässt immer wieder schnelle Angriffe über die Flügel trainieren. Die sieht man bei Werder selten. Er lässt unzählige Eckbälle und Freistöße vors Tor treten und dabei auch das schnelle Umschalten von Angriff auf Ballrückeroberung üben. Das ging bei Werder zuletzt meist etwas langsam.

Ein Training wie dieses sieht man bei Schaaf häufig - nur nicht einen Tag vor einem Spiel. Das passt zu dem Eindruck, dass er das Debakel gegen Athen anders aufarbeitet als so manchen Rückschlag davor, etwa das 1:4 in Stuttgart oder das 3:3 gegen Dortmund. Es gab keine gesonderte Ansprache an die Mannschaft, und seit Donnerstag auch keine öffentliche Kritik mehr an ihr. Schaaf haut nicht drauf, sondern baut auf, er feilt akribisch und konstruktiv am Detail auf dem Platz. Immer wieder griff er gestern in die Übungen ein, gab Anweisungen und Hinweise, verteilte Lob. Für ihn war das 0:3 gegen Athen keine Frage der Einstellung, sondern der Verunsicherung.

"Wir haben dort kein frühes Erfolgserlebnis bekommen wie gegen Hertha", sagte er. "Dann fängt man an, sich zu hinterfragen, zu zögern, den letzten Schritt nicht mehr zu machen". Das war gegen Panathinaikos gut zu sehen und soll sich in Bochum nicht wiederholen. Deshalb legte Schaaf zwischen beiden Spielen Wert darauf, "die Wege zu verdeutlichen" und der Mannschaft die Unsicherheit zu nehmen. Ob ihm das gelungen ist, wird er selbst erst heute sehen. "Die Einheit war gut anzusehen", sagte er, "aber wir müssen das nun dauerhaft umsetzen. Wir haben auch in den Tagen zuvor sehr gut trainiert" - und dann kam Panathinaikos.

Dieses Spiel hat etwas in den Hintergrund gedrängt, dass Werder sich zuvor wieder ein bisschen freigeschwommen hatte in der Bundesliga. Wenn die Mannschaft auch in Bochum und am darauffolgenden Sonntag gegen Köln gewinnt, hat sie mindestens den Anschluss an die Europacup-Plätze wieder hergestellt. Bezieht man die Partien danach in Hamburg und Famagusta mit ein, wird deutlich, was für die Bremer auf dem Spiel steht in den kommenden drei Wochen: Sie können immer noch vieles korrigieren, was zuletzt schief gelaufen ist, sie können sich aber auch von ihren hohen Zielen in der Champions League (Platz zwei) und der Bundesliga (mindestens Platz drei) verabschieden. "Wir dürfen uns nicht verrückt machen lassen und anfangen zu zittern auf dem Platz", sagt Schaaf. "Gegen Berlin haben wir gesehen, wie es gehen kann."

Da das Spiel gegen Athen wiederum kein guter Maßstab war, wird Schaaf seine Elf heute umbauen. Torsten Frings kehrt in die Mannschaft zurück. Er hatte gegen Panathinaikos wegen einer Gelbsperre gefehlt. Für ihn muss Jurica Vranjes auf die Bank. In der Abwehr wird Sebastian Boenisch anstelle von Sebastian Prödl spielen.

Ein Wechsel deutet sich auch im Angriff an. Den Trainingseindrücken nach zu urteilen, wird Hugo Almeida neben Claudio Pizarro stürmen und den Vorzug vor Markus Rosenberg erhalten. Der Portugiese hatte in Athen und Hannover jeweils getroffen, ehe ihn eine Grippe aus dem Team warf.

Um sich nicht wieder zu erkälten, eilte Almeida gestern nach dem Training als einer der Ersten in die Kabine. Als er schon unter der Dusche stand, legten Tim Wiese, Mesut Özil und Boenisch noch ein kleines Extra-Spielchen mit Werders Co-Trainern ein. Sie haben wohl auch heute in Bochum viel vor.

Quelle: Weserkurier
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Es grüßt
lebenslang grün-weiß
der Wondi

[chrischan]

wohl eher nicht! der großteil hier war ja eh der meinungd as TA absolut der richtige trainer ist!!!

[Wicky]

[chrischan]

e sist halt noch zu früh am morgen aber danke für die berichtigung

[SchwobaBremer]

Ich sag die Zeit für Streicheleinheiten ist abgelaufen.
Ich glaub auch nicht das sie verunsichert sind, ich glaub eher das es in der Mannschaft nicht stimmt und das die Spieler mit der falschen Einstellung ans Werk gehen.
Ich sag das bekommt man nicht mit streicheln, kuscheln und 10 mal in den Arm nehmen weg, sonder muss es aus ihnen raus prügeln.

[chrischan]